Selbst wenn du deinen Job liebst, kann er immer noch eine Stressquelle darstellen. Vielleicht sind bei dir Überstunden an der Tagesordnung, dein Arbeitspensum ist grenzwertig, du hast Probleme mit Kollegen, Vorgesetzten, Dienstleistern, Kunden oder es fehlt dir einfach an dem nötigen Support, um deine Aufgaben bewältigen zu können.
Hier sind ein paar Tipps für dich, die dir dabei helfen den Stress am Arbeitsplatz zu vermeiden bzw. abzuschwächen.
Mache Pausen
Wir sind nicht dafür gemacht ununterbrochen zu arbeiten. Lege daher öfters eine Pause ein. Vor allem dann, wenn du glaubst, dass du dir keine Pause gönnen könntest. Gerade dann hast du sie am Nötigsten.
Gehe raus an die frische Luft, wann immer es möglich ist und nutze Kaffee- sowie die Mittagspausen, um den Kopf etwas frei zu bekommen.
Trage dir, wenn nötig, Pausenblocker in den Kalender ein und halte dich selbst daran. Pausen fördern nachweislich unsere Konzentration und Leistungsfähigkeit. Es gibt nicht umsonst die Pomodoro-Technik, bei der die Pausen zwischen den Arbeitsblöcken ein fester Bestandteil sind.
Wenn dir die Pomodoro-Technik noch kein Begriff ist, schau mal hier rein.
Kultiviere ein Leben außerhalb der Arbeit
Ziehe eine klare Grenze zwischen deiner Arbeit und deiner Freizeit. Pflege in dieser Zeit deine Beziehungen, Hobbys sowie Interessen. Gerade im Homeoffice, kann es leicht passieren, dass wir mehr und länger arbeitet.
Führe daher unterstützend Feierabendroutinen ein wie beispielsweise das bewusste Heruterfahren des Laptops, die Erstellung einer To-Do-Liste für den nächsten Tag, ein Spaziergang, Sport oder einen Anruf bzw. ein Treffen mit einem lieben Menschen.
Gerade, wenn du die Heimfahrt früher als Cut zwischen Arbeit und Freizeit genutzt hast, empfehle ich dir einen kleinen Spaziergang, sodass du wirklich eine räumliche Trennung zu deinem Arbeitsplatz hast. Zudem tut ein solcher Spaziergang Körper, Geist und Seele gut.
Socializing
Der Aufbau von Beziehungen zu Kollegen kann das Zusammengehörigkeitsgefühl am Arbeitsplatz unterstützen. Nimm dir Zeit, um Kontakte zu knüpfen und betreibe auch in Video-Calls oder Telefonaten Small-Talk.
Auch ein persönlicherer Kontakt zu Kunden und Dienstleistern kann das Arbeitsklima deutlich entspannen, denn egal in welcher Branche oder um welches Produkt es geht, maßgeblich für den Erfolg eines Projektes sind letztlich die zwischenmenschlichen Beziehungen.
Passt beispielsweise die Chemie in einem Projektteam nicht, kann das Know-How und die Technik noch so gut sein, das Ergebnis kommt nicht an das eines eingespielten Teams ran.
Setze dir realistische Ziele
Wenn deine Ansprüche oder Erwartungen an dich selbst zu hoch sind, sabotierst du dich mitunter selbst. Schaffe dir Freiräume und nimm nicht mehr an, als du bewältigen kannst.
Große Ziele und Visionen sind super, da sie uns zu Höchstleistungen antreiben. Eigne dir allerdings an, Teilziele mit entsprechenden Arbeitspaketen zu definieren. Hinterfrage bei jedem Ziel/Teilziel, ob es SMART (spezifisch, messbar, attraktiv/annehmbar, realistisch, terminiert) ist und achte darauf, dass es positiv und in der Gegenwart formuliert ist.
So können auch selbst die größten Ziele erreicht werden.
Überprüfe zudem von Zeit zu Zeit, ob deine Ziele noch zu deiner Vision passen und dir Freude bereiten. Unsere Umwelt als auch wir selbst, sind ständig im Wandel, daher erlaube dir die Richtung anzupassen, wenn sich deine Ziele nicht mehr richtig anfühlen. Dies gilt für private sowie berufliche Ziele.
Erkenne deine eigene Leistung an
Es ist leicht sich auf all das zu konzentrieren, was man noch zu tun hat, was alles schief gelaufen ist, anstatt auf das, was man an diesem Tag alles erreicht hat. Denke immer wieder daran, dir selbst auf die Schulter zu klopfen und dich dafür zu belohnen.
Mache es dir zur Routine am Ende des Tages, all deine Erfolge aufzulisten. Die kleinen sowie großen Erfolge. Führe für diesen Zweck bespielsweise ein Erfolgstagebuch.
Bitte um Hilfe
Wenn du ein Problem hast und nicht weiter kommst, leide nicht im Stillen. Sprich mit jemandem, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Sei es eine Lösung, die dich dazu befähigt, dass du an deinem Projekt wieder selbstständig weiterarbeiten kannst oder wie deine Arbeitsbelastung generell verringert werden kann.
Und ob du mir glaubst oder nicht, die Frage nach Hilfe kann dir oftmals viel Zeit und Frust ersparen. Probier es mal aus, wenn du bisher Einzelkäpfer*in bist. Auch Fachforen/-communities können sehr hilfreich sein.
Konzentriere dich auf eine Sache
Wenn du mehrere Aufgaben jonglieren musst, kann das deine Produktivität beeinträchtigen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass unser Gehirn maximal zwei komplexe Dinge parallel bearbeiten kann.
Schon allein, wenn du telefonierst und zeitgleich versuchst alles mitzuschreiben, führt dies dazu, dass du Teile des Gesprächs nicht mitbekommst. Kaffee trinken sowie telefonieren stellt wiederum kein Problem dar, da das Trinken ein no-brainer ist.
Halte die Dinge daher so einfach wie möglich und konzentriere dich auf eine Aufgabe nach der anderen. Mit dieser Arbeitsweise, schaffst du mehr, in kürzerer Zeit.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren.