Tipps zur stressfreien Achtsamkeitspraxis: Finde innere Ruhe im hektischen Alltag

Achtsamkeit im Alltag

In unserem hektischen Alltag sehnen wir uns oft nach Momenten der Ruhe und inneren Ausgeglichenheit. Die gute Nachricht ist, dass wir diese innere Ruhe durch die Praxis der Achtsamkeit finden können. Achtsamkeit ermöglicht es uns, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen und uns von stressigen Gedanken und Sorgen zu befreien. In diesem Artikel werde ich dir praktische Tipps geben, wie du Achtsamkeit in deinen Alltag integrieren und eine stressfreie Achtsamkeitspraxis entwickeln kannst.

Die Kraft der Achtsamkeit: Was sie bewirken kann

Achtsamkeit ist mehr als nur ein vorübergehender Trend. Es ist eine Lebensweise, die uns dabei unterstützt, bewusster und aufmerksamer zu sein. Durch regelmäßige Achtsamkeitsübungen können wir Stress reduzieren, unsere Konzentration verbessern und unser Wohlbefinden steigern.

Achtsamkeit

Achtsamkeit im Alltag: Wie du Momente der Ruhe finden kannst

Der Alltag bietet zahlreiche Gelegenheiten, um Achtsamkeit zu praktizieren. Hier sind einige einfache Tipps, um Momente der Ruhe in deinen Tagesablauf zu integrieren:

Morgenritual: Starte deinen Tag bewusst und setze dir die Absicht, achtsam zu sein. Nimm dir einige Minuten Zeit für eine kurze Atemübung oder eine stille Meditation, um in den Tag zu starten.

Achtsames Essen: Nimm dir bewusst Zeit, um deine Mahlzeiten zu genießen. Konzentriere dich auf den Geschmack, die Textur und das Aroma der Speisen und vermeide Ablenkungen wie Fernsehen oder das Lesen von Nachrichten.

Naturverbundenheit: Nutze Spaziergänge oder Aufenthalte in der Natur, um achtsam die Schönheit deiner Umgebung wahrzunehmen. Achte auf die Geräusche, Gerüche und visuellen Details der Natur.

Atemübungen: Dein Atem ist ein mächtiges Werkzeug, um dich in den gegenwärtigen Moment zu bringen. Nimm dir immer wieder bewusst Zeit, um einige tiefe Atemzüge zu nehmen und dich auf deinen Atem zu konzentrieren.

Morgenritual

Achtsamkeit für Anfänger: Starte mit kleinen Schritten

Wenn du neu in der Achtsamkeitspraxis bist, ist es wichtig, dich nicht zu überfordern. Starte mit kleinen Schritten und erweitere nach und nach deine Praxis. Es geht darum, achtsame Momente in deinen Alltag einzubauen und die positive Wirkung nach und nach zu spüren.

Wie du achtsam mit deinen Gedanken umgehen kannst

Unsere Gedanken können oft eine Quelle von Stress und Sorgen sein. Achtsamkeit hilft uns dabei, einen beobachtenden Blick auf unsere Gedanken einzunehmen, ohne uns von ihnen mitreißen zu lassen. Indem wir unsere Gedanken bewusst wahrnehmen und akzeptieren, können wir eine gesunde Distanz zu ihnen schaffen und uns von negativen Denkmustern befreien.

Gedanken

Die Praxis der Achtsamkeit bietet uns eine wertvolle Möglichkeit, Ruhe und Gelassenheit in unserem hektischen Alltag zu finden. Indem wir uns bewusst dem gegenwärtigen Moment widmen und unsere Gedanken beobachten, können wir Stress reduzieren und ein tieferes Gefühl des Wohlbefindens erreichen. Starte mit kleinen Schritten und integriere achtsame Momente in deinen Alltag. Sei geduldig mit dir selbst und erkenne, dass Achtsamkeit eine fortlaufende Praxis ist. Mit der Zeit wirst du die positiven Auswirkungen spüren und die Ruhe in dir selbst finden.

6 bewährte Stressbewältigungstechniken

Es ist kein Geheimnis, dass Dauerstress schlecht für uns ist. Er bringt unser natürliches Gleichgewicht durcheinander und kann ein Katalysator für andere Gesundheitsprobleme sein. 

Unser autonomes Nervensystem (Fight, Flight oder Freeze) wird aktiviert, um auf Stressoren (stressauslösende Reize/Ereignisse)  reagieren zu können. Dies löst eine Reihe an körperlichen Reaktionen aus, wie die Freisetzung von Stresshormonen (Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol). Alle nicht lebensnotwendigen Aktivitäten, wie beispielsweise die Verdauung, werden vorerst auf Stadby gesetzt.

Kurzfristig können uns diese Veränderungen dabei helfen Herausforderungen zu meistern, aber eine wiederholende oder chronische Aktivierung der Stressreaktion ist für unser geistiges sowie körperliches Wohlergehen eine ernste Bedrohung. 

Dabei sind manche Menschen anfälliger für die negativen Auswirkungen von Stress. Dies hängt unter anderem mit dem Alter, der Genetik, der Lebenserfahrung, sozialer Unterstützung und den eigenen Bewältigungsmechanismen zusammen. 

Wir können nicht immer alles im Außen kontrollieren, allerdings können wir kontrollieren wie wir auf gewisse Situationen reagieren und wie viel Zeit wir uns nehmen, um Körper, Geist und Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen. 

Sich eine Auszeit zu nehmen, um zu entspannen, zu reflektieren und zu erholen, kann ein wichtiger Teil unserer täglichen Routine sein, um gar nicht erst in der Stress-Spirale zu landen. 

Hier findest du ein paar Basics, um den Auswirkungen von Stress entgegenzuwirken. 

6 bewährte Stressbewältigungstechniken

Achtsamkeit

Achtsamkeitsbasierte Stressabbauprogramme haben sich durchweg als wirksame Maßnahmen zur Stressreduzierung erwiesen. Das MBSR-Training (Mindful based stress reduction) von Jon Kabat Zinn ist wohl eines der bekanntesten Achtsamkeits-Trainings. Bei der Achtsamkeit geht es unter anderem darum die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu lenken und dabei eine nicht wertende und akzeptierende Haltung einzunehmen. Diese Haltung hilft dir mit Stressoren effektiver umzugehen, wenn sie auftreten und unterstützt dich dabei deine eigenen stressfördernden Muster zu erkennen und verändern zu können. 

Wenn du mehr über die Grundlagen der Achtsamkeit erfahren möchtest, schau  hier vorbei.

Atmen

Tiefes Atmen kann Ängste reduzieren und dir dabei helfen stressige Aufgaben besser zu bewältigen. Bei der Bauchatmung, atmest du aktiv in das Zwerchfell oder den Bauch, statt in die Brust, wenn wir uns im Aktivierungsmodus oder Stress befinden.

Atemtechniken können zur Beruhigung der physiologischen Systeme im Körper beitragen, indem sie die Herzfrequenz und den Blutdruck senken, das parasympathische Nervensytem (Entspannung) aktivieren und den Cortisolspiegel senken. 

Dein Atem ist so gesehen Gaspedal und Bremse zugleich. Während durch Atemtechniken wie der Feueratem, der Körper aktiviert und Energie freigesetzt wird, werden durch Atemtechniken, wie das Box Breathing, die Entspannung eingeleitet.

6 bewährte Stressbewältigungstechniken

Geführte Imagination

Es hat sich gezeigt, dass geführte Imaginationen Stress reduzieren und bei der Behandlung von Depressionen helfen können. Bei dieser Technik werden alle Sinne aktiviert, um angenehme Erinnerungen oder Bilder von Orten hervor zu rufen. Diese positiven, menatalen Bilder führen zu einem friedlichen Geisteszustand, da unser Gehirn nicht zwischen Realität und Vorstellung unterscheiden kann, sodass durch die Vorstellung selbst, stresslindernde biochemische Prozesse aktiviert werden können. 

Wie erwähnt, stützt sich die Technik dabei auf alle Sinne. Zum Beispiel das Hören von zwitschernden Vögeln, das Sehen von Tautropfen im Gras, das Spüren einer sanften Brise auf der Haut, das Riechen von Sommerblumen oder das Schmecken deines Lieblingsgetränks.

Geführte führte Imaginationen können sehr unterscheidlich sein. 

Progressive Muskelentspannung

Bei der progressiven Muskelentspannung nach Jacobson werden nacheinander verschiedene Muskelgruppen (Beine, Bauch, Arme, Rücken usw. ) angespannt und wieder entspannt. Jede Muskelgruppe wird so nach und nach von einer möglichen Anspannung befreit. 

Oftmals bemerken wir gar nicht, dass sich unser Körper in gewissen Situationen anspannt, um für eine mögliche Herausforderung optimal vorbereitet zu sein.

Probiere es selbst mal aus und erinnere dich kurz an eine unangenehme Situation, wie beispielsweise ein Gespräch mit einem ungeliebten Kollegen. Nimmst du wahr, wie sich allein durch die Vorstellung der Situation dein Kiefer, dein Nacken, die Arme, die Brust und evtl. deine Beine anspannen?

Neben vielen anderen Vorteilen der Technik, hat sich zudem gezeigt, dass die progressive Muskelentspannung den Cortisolspiegel im Speichel, die Herzfrequenz und den Blutdruck senkt. 

Lachen und Humor

Wie kommt ein betrunkener Virologe nach Hause? Auf allen Viren.
Kommt ein Neutron in einen Club. Sagt der Türsteher: „Sorry, heute nur für geladene Gäste.“
Was ist schwarz, weiß und rot? Ein Pinguin mit Sonnenbrand.

Scherz beiseite; Lachen ist tatsächlich ein einfaches Mittel zum Stressabbau. 

Eine Studie ergab, dass Lachen den Cortisol- und Adrenalinspiegel im Körper senkt, was die negativen hormonellen Auswirkungen einer Stressreaktion abschwächen kann. 

Zudem hat die Gelotologie, die Wissenschaft des Lachens, noch weitere positive Effekte des Lachens erforscht, weswegen es auch in einigen Therapien verwendet wird. 

    • Lachen setzt entzündungshemmende, schmerzstillende Substanzen frei und stärkt so unser Immunsystem
    • Es lockert unsere Gedankenmuster auf, sodass eine veränderte Sicht auf die Dinge leichter möglich ist
    • Der Sauerstoffaustausch im Gehirn wird aktiviert und somit das Herz-Kreislauf-System in Schwung gebracht
    • Lachen löst Verspannungen
    • Es verbessert die Atmung und regt den Stoffwechsel an

Also, wenn das keine Gründe sind öfters mal zu lachen, weiß ich auch nicht.

6 bewährte Stressbewältigungstechniken

Schlafen

Wenn wir gestresst sind, schlafen wir oft weniger und wenn wir weniger schlafen, sind wir tendenziell gestresster. Ein wahrer Teufelskreis, denn für die Regeneration unseres Körpers, ist ausreichender, qualitativ hochwertiger Schlaf maßgeblich. 

Chronischer Schlafmangel kann unser Stressreaktionssystem stören und unsere Fähigkeit verringern mit unseren Stressoren angemessen umzugehen.

Um den negativen Schlaf-Stress-Zyklus zu bekämpfen, ist die Verbesserung der Schalfhygiene ein guter Anfang. 

    • Versuche jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen sowie aufzustehen
    • Entspanne dich vor dem Schlafengehen auf die Art, die dir gut tut. Nimm ein warmes Bad, lies ein Buch oder versuche es mit Entspannungsübungen. Leistungssport solltest du vermeiden, da dies eher aktivierend ist
    • Mache dein Schlafzimmer zu deiner persönlichen Wohlfühloase und versuche alles zu entfernen, was deinen Schlaf stört. Wie beispielsweise Unordnung, störende Lichtquellen oder arbeitsbezogene Gegenstände
    • Versuche eine Stunde vor dem zu Bett gehen, auf dein Smartphone, den Laptop oder Bildschirme im Allgemeinen zu verzichten. Das blaue Licht, stört die Produktion unseres Schlafhormons Melatonin
    • Schreibe nochmals alle Gedanken die dich beschäftigen nieder

Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren der Techniken.

14 Zeitmanagement-Methoden & Tools – für weniger Stress und mehr Zeit!

Weniger Stres dank intelligentem Zeitmanagement - Boss of my life - Blog

Mit Hilfe von intelligentem Zeitmanagement können wir etwas Ruhe in unseren Alltag bringen. Nichts ist tödlicher für unser Wohlbefinden als geradezu im Chaos zu versinken.

Wir von Boss of my life, möchten dir daher einige Tools und Methoden an die Hand geben, die dir dabei helfen deine Zeit sinnvoller aufzuteilen, um so mehr Ruhe im Arbeitsalltag als auch im Privaten zu haben.

Zeitmanagement - Methoden und Tools

Das Eisenhower-Prinzip

Bei dem Eisenhower-Prinzip werden die Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit unterschieden. Diese Methode hilft uns dabei unsere Aufgaben zu priorisieren.

Definition Wichtigkeit

Frage dich, ob dich die Aufgabe deinem eigentlichen Ziel näher bringt. Wenn ja, dann ist diese Aufgabe als wichtig anzusehen.

Definition Dringlichkeit

Gibt es für die Aufgabe eine fixe Deadline in nächster Zukunft? Trifft dieser Punkt zu, dann ist diese als dringlich anzusehen.

Zeitmanagement - Eisenhower-Prinzip - Boss of my life - Blog

Wichtig + dringlich

Diese Aufgaben haben die höchste Priorität und sollten sofort erledigt werden.

Wichtig + nicht dringlich

Die Dringlichkeit ist zwar nicht ganz so hoch, allerdings sollten diese dennoch sinnvoll eingeplant werden.

Unwichtig + dringlich

Nehmen die Aufgaben weniger als 5 Minuten in Anspruch, erledige sie sofort. Ist dies nicht der Fall, versuche die Aufgaben zu delegieren oder outzusourcen.

Unwichtig und nicht dringlich

Alle Aufgaben die sich hier wiederfinden, sind regelrechte Zeitfresser. Versuche diese Aufgaben wegzulassen.

Das Pareto-Prinzip

Dieses Prinzip ist für all die Perfektionisten unter uns und dabei nehme ich mich nicht aus 😉 

Man kann sich wirklich stundenlang mit einer Aufgabe beschäftigen, um ihr den letzten Schliff zu verpassen. Das Problem daran: uns fehlt die Zeit für andere Aufgaben, was wiederum zu Stress führen kann.

Laut dem Pareto-Prinzip erreichen wir mit 20% der Arbeit 80% der Ergebnisse.

Wenn du dieses Prinzip anwendest, verlierst du dich nicht mehr in Details und hast mehr Zeit für deine anderen Aufgaben. Probiere es mal aus. Ich wollte es am Anfang selbst nicht glauben, aber es funktioniert tatsächlich.

Eat the frog

Eat the frog - Boss of my life - Blog

„Müde macht uns die Arbeit, die wir liegen lassen, nicht die, die wir tun.“ – Marie von Ebner-Eschenbach 

Leidest du manchmal auch an Aufschieberitis oder drückst dich vor unangenehmen Aufgaben? Aufgeschobene Aufgaben können regelrechte Energiefresser sein, da wir sie permanent im Hinterkopf haben. Entsprechend bleiben wir weiterhin angespannt, obwohl wir uns mit anderen Aufgaben beschäftigen und diese abarbeiten.

Bei „Eat the frog“ geht es darum die unangenehmste und wichtigste Aufgabe direkt als erstes zu erledigen.

Diese Methode führt zu einer enormen Entlastung und setzt Energie frei, die du für andere Dinge nutzen kannst.

Find the elephant

find the elephant - Boss of my life - Blog

Wie der Name es bereits erahnen lässt, befinden wir uns hier auf der Suche nach unserem persönlichen Elefanten.

Auf unseren To-Do-Listen befinden sich des Öfteren Aufgaben, deren zeitliches Ausmaß auf den ersten Blick nicht direkt ersichtlich ist.

Um diese To-Dos zu identifizieren, werden bei dieser Methode die einzelnen Schritte aufgelistet, die notwendig sind, um die Aufgabe zu erfüllen.

So merkt man relativ schnell, welche unserer Aufgaben in Wahrheit regelrechte Mammut-Aufgaben sind. Hast du einen solchen Elefanten auf deiner Liste, gehe diese nochmals durch und wende das Eisenhower-Prinzip an. Vielleicht kannst du ja auch eine Scheibe von deinem Elefanten an jemanden abgeben, sodass ihr gemeinsam daran arbeitet und du entsprechend entlastet wirst.

To-Do-Liste

Zeitmanagement - To-Do-Liste - Boss of my life - Blog

Die To-Do-Liste ist einfach ein Klassiker der Zeitmanagement-Methoden. Lena und ich sind selbst rege Nutzer dieser Methode.

Versuche allerdings beim Schreiben der To-Do-Liste ein paar Dinge zu beachten.

    • Mache dir eine realistische To-Do-Liste pro Tag
    • Versuche die To-Dos thematisch zu gliedern
    • Mache dir bereits beim Schreiben Gedanken, wann du über den Tag verteilt, die Aufgaben abarbeiten möchtest und sortiere sie entsprechend.

10-Minuten-To-Do-Liste

Die 10-Minuten-To-Do-Liste ist eine Art Erweiterung der klassischen To-Do-Liste. Allerdings mit einem entschleunigenden Effekt

Schreibe im ersten Schritt alle To-Dos wie gewohnt nieder. Wenn du alle To-Dos erfasst hast, schreibe hinter jedes To-Do einen entsprechenden Zeitaufwand. Im dritten und letzten Schritt, addiere überall 10 Minuten

So werden beispielsweise aus 5 Minuten Kaffee trinken, 15 Minuten Kaffee trinken. Oder aus 5 Minuten E-Mail schreiben, 15 Minuten. Dies führt dazu, dass du die Aufgaben wieder mit einer gewissen Ruhe und Sorgfalt angehst und sich so beispielsweise weniger Fehler einschleichen können und du etwas entspannter bist. 

Not-To-Do-Liste

Jetzt mal ehrlich, wer lässt sich nicht gerne von Instagram, Facebook, youtube und Co. ablenken? Das Problem daran ist nur, dass das heimliche Zeitfresser sind.

Wenn du produktiv arbeiten möchtest, schreibe dir eine Liste mit all den Dingen, die du nicht tun möchtest.

Beispielsweise

    • Zeit auf Instagram und youtube verbringen
    • Termine spontan zusagen
    • Zu spät schlafen gehen

Platziere die Liste so, dass du sie immer im Blick hast. Du musst die Liste übrigens nicht jeden Tag neu schreiben.

60-40-Methode

60-40-Methode - Boss of my life - Blog

Wenn ich eines in all den Jahren im Projektmanagement gelernt habe, dann das Planung ohne Puffer nichts ist. Ein Tag läuft leider selten wie geplant. 

Versuche daher 60% deiner Zeit zu verplanen. Bei einem Arbeitstag von 8 Stunden entspricht das 5 Stunden. Die restlichen 3 Stunden (40%) sind reserviert für Aufgaben die etwas länger benötigen, als ursprünglich geplant, unerwartete Aufgaben bzw. Aufgaben, die du mal zwischendurch erledigen kannst.

Alpen-Methode

Zeitmanagement - Alpen-Methode​ - Boss of my life - Blog

Diese Methode hilft dir dabei deine Aufgaben zu strukturieren, zu priorisieren und korrekt einzuplanen. Hört sich doch charmant an, oder?

    • A = Aufgaben notieren
      Notiere alles, was ansteht
    • L = Länge schätzen
      Achte darauf die Zeit realistisch einzuschätzen
    • P = Puffer
      Denke daran eine gewisse Pufferzeit mit einzuplanen. Eine gute Faustregel ist 60 % der Zeit zu verplanen und 40% deiner Zeit als Puffer zu sehen.
    • E = Entscheidungen treffen
      Hier kommt wieder die Eisenhower-Methode ins Spiel. Priorisiere deine Aufgaben.
    • N = Nachkontrolle
      Kontrolliere am Ende des Tages nochmals deine Liste. Hast du alles geschafft, was du dir vorgenommen hast oder nicht? Wenn nicht, woran lag es und was kannst du beim nächsten Mal besser machen?

Durch das konstante Tracking hilft diese Methode dir dabei, dein Zeitmanagement kontinuierlich zu verbessern.

ABC-Analyse

Ähnlich wie bei dem Eisenhower-Prinzip, hilft dir dieses System dabei die wichtigen von den unwichtigen Aufgaben zu unterscheiden.

    • A-Aufgaben = sehr wichtig
      Erledige diese Aufgaben so schnell wie möglich
    • B-Aufgaben = wichtig
      Versuche die Aufgaben zum Teil zu delegieren
    • C-Aufgaben = weniger wichtig
      Plane diese Aufgaben für später ein oder lasse sie weg
Die ABC-Analyse kann im Übrigen wunderbar mit dem Eisenhower-Prinzip kombiniert werden.

Pomodoro-Technik

Pomodoro-Technik - Boss of my life - Blog

Diese Zeitmanagement-Technik erfordert etwas Selbstdisziplin. Bei dieser Methode gibt es feste Zeiträume in denen gearbeitet wird und Pausen gemacht werden.

Um es einmal konkret zu machen, es gibt 30-Minuten-Fenster. Dabei werden 25 Minuten für konzentriertes Arbeiten und 5 Minuten für eine kleine Pause genutzt.

Nach vier Intervallen (2 Stunden) sollte eine Pause von 15-20 Minuten eingelegt werden.

Achte darauf, dass du auch wirklich eine Pause einlegst, bei der dein Kopf kurz zur Ruhe kommt. Trinke beispielsweise in Ruhe eine Tasse Kaffee, ohne nebenher die Instagram-Posts zu checken oder lasse einfach deinen Blick schweifen und schaue zum Fenster raus.

Übrigens gibt es einige Pomodoro-Apps, bei denen die Zeitintervalle individuell eingestellt werden können.

Kanban-Board

Die Kanban-Methode stammt ursprünglich aus der Autoindustrie und ist inzwischen aus den Büros nicht mehr wegzudenken. Im Prinzip ist es eine horizontale To-Do-Liste, die einen Prozess von der Planung bis zur Realisierung abbildet.

Ein klassisches Board hat dabei vier Spalten.

    • Waiting
    • To-Do
    • Doing
    • Done

In der Waiting-Spalte befinden sich alle geplanten Aufgaben. Hier kann bereits eine erste Priorisierung der Aufgaben vorgenommen werden.

In der To-Do-Spalte finden sich alle Aufgaben wieder, die erledigt werden müssen.

Alle Aufgaben die sich in der Spalte Doing befinden, sind aktuell in Bearbeitung.
Achte bitte darauf, dass du nicht all zu viele Aufgaben parallel in dieser Spalte hast. In der Regel wird hier eine maximale Anzahl definiert, die nicht überschritten werden sollte. Das schadet nur dem Workflow.

In der Spalte Done, befinden sich abschließend alle Aufgaben die erledigt wurden.

Diese Methode kannst du alleine sowie im Team anwenden.

Hilfreiche Tools

    • Trello
    • Jira
    • Asana

SCRUM-Board

Seit ich selbst als Product Owner und Scrum Master unterwegs war, bin ich ein großer Fan von dieser Methode. 

Die SCRUM-Methode ist gegenüber Kanban die komplexere Option. Sie legt Rollen fest und formalisiert das Anforderungsmanagement. Im Prinzip ist es aber ebenfalls eine horizontale To-Do-Liste. Nur etwas komplexer.

Die Aufgaben werden bei dieser Methode in so kleine Teile zerlegt, sodass sie innerhalb von einem Sprint abgeschlossen werden können. Ein Sprint entspricht beispielsweise einen Zeitraum von 3 Wochen.

Ein klassisches Board hat dabei die nachfolgenden Spalten:

    • Backlog
    • Sprint Backlog
    • Work in Progress
    • Waiting for Acceptance
    • Done

Im Backlog werden alle projektbezogenen Aufgaben gesammelt.

Im Sprint-Backlog befinden sich alle To-Dos, die für den aktuellen Sprint relevant sind. Alle Teammitglieder bedienen sich hier selbstständig.

Die Spalte Work in Progress, beinhaltet alle Tasks, die aktuell bearbeitet werden.

Eine Grundregel von Scrum ist, dass die To-Dos, bevor sie auf Done gesetzt werden, nochmals geprüft werden, ob alle Anforderungskriterien erfüllt wurden.

Trifft dies zu, werden die Tasks im letzten Schritt in die Spalte Done geschoben.

Hilfreiche Tools

    • Jira
    • Asana

Übrigens findet sich in der Praxis oftmals eine Mischung aus Kanban und Scrum wieder.

10-10-10-Methode

Diese Methode ist eine Methode um Entscheidungen zu treffen. Stelle dir folgende Frage, wenn du dich das nächste Mal entscheiden musst.

Welche Konsequenzen hat meine Entscheidung?

    • in 10 Minuten?
    • in 10 Monaten?
    • in 10 Jahren?

Das soll dir dabei helfen eine gewisse Distanz zu wahren und Entscheidungen rational zu treffen.

Wir hoffen bei unserer Auflistung der diversen Zeitmanagement-Tools und -Methoden ist etwas Passendes für dich dabei. 

Probiere doch einfach mal die eine oder andere Technik aus und lasse uns wissen, wie es dir damit ergangen ist. Vielleicht kennst du auch noch weitere Tools und Methoden die wir hier unbedingt aufführen sollten. Wenn ja, lass uns einfach einen Kommentar da oder schreibe uns eine E-Mail. Wir freuen uns darauf von dir zu hören!